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Branchenkonzept zur Lieferkette in Vorbereitung

Leitfaden wird konkrete Handlungsempfehlungen und Vorlagen für die Möbelindustrie enthalten

Bad Honnef/Herford und Fürth den

Mit Beginn dieses Jahres ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz in Kraft getreten. Darin werden die unternehmerischen Sorgfaltspflichten im Kontext von Menschenrechten und Umwelt in den globalen Lieferketten adressiert. „Zur konkreten Umsetzung des Gesetzes in den Unternehmen sind allerdings diverse Fragen zu klären“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), fest. Vor diesem Hintergrund arbeitet der Verband derzeit gemeinsam mit der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) und dem Deutschen Institut für Möbeltechnik (DIM) an einem Branchenkonzept, das die Möbelhersteller dabei unterstützen soll, die aus dem Gesetz resultierenden Anforderungen umzusetzen.

„Wir haben unser Branchenkonzept bereits mit der Aufsichtsbehörde, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), besprochen und eine positive Reaktion erhalten“, berichtet Kurth. Die Details des Konzepts werden momentan ausgearbeitet. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2023 geplant.

„Ziel unseres Konzepts und des zugehörigen Leitfadens ist es, der Branche zu wichtigen Fragestellungen konkrete, mittelstandstaugliche Handlungsempfehlungen zu geben“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Als Hilfestellung sollen den Firmen Vorlagen, etwa für die Risikoanalyse, und Prozessabläufe zur Verfügung gestellt werden.

Die Empfehlungen sollen für Unternehmen in allen Größen und Konstellationen realistisch und mit angemessenem Aufwand umsetzbar sein. Damit die Branche die Herausforderungen effektiv meistern könne, sei es sinnvoll, Informationen zu bündeln und firmenübergreifende Standards zu etablieren, so Kurth. „Bei der Vorstellung unseres Konzepts bei ersten Handelspartnern fiel die Resonanz sehr positiv aus, so dass wir für die gesamte Branche mit einer effektiven und zielgerichteten Umsetzung rechnen“, berichtet Winning.