Neben der humanitären Katastrophe werde der Krieg gravierende wirtschaftliche Folgen auch für die Möbelindustrie haben, stellte Geschäftsführer Jan Kurth fest. „Die ohnehin schon fragilen Lieferketten werden sich weiter verschlechtern. Die Versorgungssituation mit Vormaterialien und Komponenten wird weiter erschwert, mit Auswirkungen auf die Lieferzeiten und Kosten“, sagte er. Auch in der Logistik zeichneten sich noch größere Schwierigkeiten ab.
Wie die Unternehmensvertreter berichteten, ist der Einkauf etwa von Holz- und Holzwerkstoffen, Polsterkomponenten sowie Schichtholz- und Sperrholzteilen für die Lattenrost- und Bettenproduktion von den direkten und indirekten Folgen des Kriegs betroffen. Über die Ukraine, Russland und Belarus hinaus seien Auswirkungen auf etliche Zulieferbetriebe in weiteren osteuropäischen Ländern festzustellen. Nach Einschätzung der Vorstandsmitglieder zeichnet sich daher eine weitere Verknappung und Verteuerung etlicher Materialien und Vorprodukte ab. Angesichts der Preisexplosionen bei Gas und Öl gelte dies insbesondere für Produkte, deren Herstellung energieintensiv ist.