Dr. Plümer berichtete zuerst den Anwesenden ausführlich über die Entwicklungen seit der letzten Mitgliederversammlung. Im Mittelpunkt standen die Aktivitäten der inzwischen drei Verbandsfachgruppen, entsprechend den jeweiligen IDM-Subsets: der "Klassiker" Küche und Bad, die "Senkrechtstarter" Polster und - last but not least - die "Newcomer" im Wohnmöbelbereich.
Im Bereich der Küchenmöbelindustrie sei hervorzuheben, so Dr. Plümer, dass dank konzentrierter Arbeit und schnellem Konsens alle von französischer Seite aufgestellten Hürden bezüglich der neuen Umweltanforderungen genommen wurden. Die für die Umweltabgabe erforderlichen Angaben von deutscher Seite können nun elektronisch mit den Verkaufsunterlagen weitergegeben werden - sowohl das Möbelgewicht als auch der elfstellige Eco-mobilier-Code sind in das Stammdatenformat "IDM Küche/Bad" integriert.
Der Handel ist aufgewacht
Bei den Aktiven des Subsets Polster sind insbesondere die branchenumfassenden Veranstaltungen "Zukunftsforum" und die Informationsveranstaltung für den Handel in bester Erinnerung. Hier und in weiteren Terminen wurden Meilensteine gesetzt, die inzwischen einen spürbaren Nachfragesog nach Daten und Technologie seitens des Handels erzeugt haben.
Die Wohnmöbler hingegen stehen vor der großen Herausforderung, dass ihre Produkte eher den DCC-Aktivitäten im Segment Küche zuneigen, die Vertriebsstruktur jedoch der Polstermöbelbranche ähnelt. Hier sind erste Fortschritte sichtbar, sodass die interessierten Unternehmen ihre Arbeit verstetigen und die finanzielle Grundlage der Fachgruppenarbeit dauerhaft unterlegen wollen.
Eine besondere Erfolgsgeschichte: cat(at)web
Der vom DCC-Mitglied Furnitec, Gütersloh, betriebene Stammdatenserver des Verbands brachte die Teilnehmer der Mitgliederversammlung wieder einmal zum Staunen - weniger wegen seiner unbestrittenen Erfolgsgeschichte, als vielmehr der "nackten" Zahlen wegen: Inzwischen liefern über 100 Datenerzeuger ihre Bits und Bytes an Cat(at)web, 283 Firmen greifen für die Weiterverarbeitung in Ihren Systemen darauf zu.
Die Öffentlichkeitsarbeit des Verbands, so Dr. Plümer, hat sich nachhaltig verbessert. Beweis sind die vielzähligen Veröffentlichungen in der Fach- und Tagespresse - vom DCC breit gestreut oder exklusiv vermarktet. Kritische Worte, oder besser "erhebliche Chancen", befand Dr. Plümer hingegen für die Xing-Gruppen des DCC, die derzeit rund 60 Mitglieder zählt.
Die (eine) Zukunft gibt es nicht
Im fachlichen Mittelpunkt der Sitzung stand der von Gastrednerin Miriam Wagemeyer, Scenario Management International AG (ScMI), Paderborn, präsentierte Vortrag zum Thema "Zukünfte vorausdenken - die heimische Möbelindustrie 2025". Im Fokus dieser Arbeit stehen verschiedene Zukunftsoptionen oder besser Szenarien, die mögliche Zukünfte auf Basis alternativer Entwicklungsmöglichkeiten vernetzter Schlüsselfaktoren beschreiben.
Einstimmige Wahl, volles Vertrauen
Im Anschluss an den Tagesordnungspunkt Finanzen bzw. Haushaltplanung, besprochen im internen Kreis und einstimmig für das kommende Jahr verabschiedet, stand die Vorstandswahl an. Auf Grund verschiedener beruflicher Veränderungen im "alten" Vorstandskreis schlug jener die Neubesetzung der DCC-Führung wie folgt vor: Frau Dr. Iris Munzer-Bukhari (FM Munzer) als Vorsitzende, Dirk Fitzke (Nobilia) als deren Stellvertreter und Dr. Michael Dannhauser (W. Schillig) als Kassierer. Als Beisitzer stellten sich André Angermüller (SHD) und Stefan Wörwag (Der Kreis) zur Wiederwahl.
Wirklich "neu" in diesem Kreis ist Dirk Fitzke, der nach seiner Möbelhandelslehre in Ostwestfalen in die IT wechselte und darin auf dem Globus unterwegs war. Seit kurzem wieder in Deutschland arbeitet er nun für das Haus Nobilia als IT-Leiter. Dr. Dannhauser begleitet hingegen das DCC seit längerem in seiner Funktion als kaufmännischer Leiter des oberfränkischen Unternehmens Willi Schillig - nun allerdings erstmals aus einer Vorstandsposition.