DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer eröffnete die gut besuchte Veranstaltung mit der Begrüßung des Gastteilnehmers Paul Rom, Geschäftsführer des Polstermöbelherstellers Rom AG in Eupen (Belgien) sowie einer Rundum-Abfrage zum Sachstand der Umsetzung des IDM Polster in den vertretenen Unternehmen. Schnell wurde klar, dass der Applikationsprozess weit gediehen ist, wenn auch die Fortschritte unternehmensspezifisch sind.
Dies betraf besonders die Verifizierung bzw. Prüfung aus den Firmen gelieferter Kataloge an Datendienstleister, wo eine Zweit- oder besser sogar Drittkontrolle auf Richtigkeit schlicht zwingend ist – aber teilweise noch nicht erfolgte. Die anwesenden Vertreter der Softwarehäuser boten ihre Unterstützung an, sodass dieser Prozessschritt schnell abgeschlossen sein dürfte.
Unter dem Strich ist festzuhalten, dass nicht wenige Unternehmen – darunter natürlich die Innovationstreiber auf der diesjährigen IMM in Köln – sofort in der Lage sind, mit dem IDM Polster zu arbeiten. So berichtete BPI solutions über seine betreuten Herstellern, die in kürze aus Xcalibur verifizierte Daten liefern können. In der Breite herrscht weitgehende Sicherheit beim Austausch kaufmännischer Daten. Nächstes Ziel müsse die Kommunikation von Bilddaten sein, denn ohne diese sei eine Präsentation beim Handel oder gar Endkunden – Stichwort App – schwer zum Erfolg zu führen.
Einen breiten Rahmen nahm wiederum der Gedankenaustausch zu Tablet-Applikationen der Polstermöbelhersteller FM Munzer und Willi Schillig ein. Erste Erfolgsmeldungen zum Datenexport via App liegen nun vor. Eine grafische Aufbereitung wird von allen Beteiligten als zwingend für die Akzeptanz am Markt gesehen – hier ist die automatisierte Übertragung aus dem IDM Polster in Konfiguratoren erstrebenswert.
Paul Rom berichtete in diesem Kontext über die Aktivitäten seines Hauses und die dort gelebte Denkweise „aus Kundensicht“. Nur mit dieser Philosophie und der elektronischen Unterstützung sei es der Rom AG möglich, jeden Kunden mit dem von ihm selbst designten Polstermöbel zu erfreuen.
Zuerst Zwei-Dimensionalität erfolgreich umsetzen!
Peter Jürgens, Leiter IT/Logistik bei Polipol, gab ausführlich Bericht zur Formaterweiterung Grafik, den Erfahrungen seines Hauses und den nun im Rahmen des DCC-Fachbeirats nötigen, nächsten Schritten. Klar sei, dass zuerst die 2D-Visualisierung laufen müsse. Daher bestand auch unter den Teilnehmern schnell Konsens, dass SVG-Dateien mit Liniendarstellung der Königsweg ist. 3D liegt natürlich nicht „ad acta“, sondern ist deshalb nur vorübergehend zurückgestellt. Auch wichtig sei, dass im IDM hinterlegte Bilder möglichst für alle eingesetzte Softwarevarianten nutzbar sind.